Unsere Leistungen
Reisemedizin
Reisemedizin
Reiseberatung
Reisemedizinische Fragen, welche wir in der Beratung vorab besprechen:
- Passt Ihre Konstitution zur geplanten Reise?
- Wie gut vertragen Sie Hitze oder Kälte?
- Erlaubt Ihre Konstitution anstrengende Wanderungen oder Sportarten?
- Bestehen körperliche Einschränkungen für die An und Abreise?
- Werden Sie z.B. leicht seekrank?
- Neigen Sie zu Flugangst?
- Bis zu welchen Höhen sind sie trainiert?
- Wie vertragen Sie die ortsübliche Ernährung oder Getränke an Ihrem Reiseziel
- Bestehen an Ihrem Reiseziel aktuell Gesundheitsrisiken wie Gelbfieber, Malaria oder Denguefieber?
Unsere Leistungen für Sie:
- Gesundheitsberatung bei bevorstehenden Reisen
- Notwendige Reiseimpfungen und Prophylaxen (Tollwut, Malaria, Typhus,
- Tauchtauglichkeitsuntersuchung
- Flugtauglichkeitsuntersuchung
- Höhenmedizinische Untersuchungen und Beratung
- Impfberatung und Durchführung von Standard und Reiseimpfungen
- Gelbfieberberatung und -Impfung
- Antikörper-Titer-Bestimmungen
- Ausstellung eines Impfbefreiungszeugnisses
- Beratung zur Malariavorbeugung und Notfallmedikation
- Zika-Virus-Testung und Beratung
- Durchführung einesMalaria-Schnelltest (für Reiserückkehrer)
- Beratung zu Mückenschutz und Sonnenschutz
- Beratung zu Wasser- undNahrungshygiene
- Informationen zu Reisen mit Kindern
- Aufklärung über Besonderheiten bei Reisen im Alter
- Reisen mit chronischen Krankheiten
- Beratung zu speziellen Gesundheitsrisiken (z.B. während des Fluges)
- Zusammenstellung einerindividuellen Reiseapotheke
Verhalten nach der Reise:
Sollte es während der Reise zu einem medizinischen Notfall gekommen sein, so melden Sie sich bitte umgehend nach der Rückkehr bei uns.
Speziell für den Fall einer fraglichen Tollwut-Exposition halten wir die notwendigen Medikamente für eine lebensrettende Therapie für Sie vorrätig!
Grundsätzlich sollte nach jeder Reise in tropische Länder, auch ohne erkennbare Erkrankung, eine reisemedizinische Nachuntersuchung stattfinden, da manche Krankheiten erst nach längerer Zeit festgestellt werden können.
Sollte sich tatsächlich eine schwere Tropen-Erkrankung bei Ihnen einstellen, so stellen wir für Sie die entsprechenden Kontakte ins nächstgelegene tropenmedizinische Zentrum her.
Kosten und Erstattung:
Die Beratungen, Untersuchungen und Impfungen zur Reisemedizin und Malaria-Prophylaxe, auch die nötigen Impfstoffe und Medikamente sind keine Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherungen. Daher müssen diese selbst bezahlt werden.
Für unsere Leistungen stellen wir Ihnen daher für Beratung, Erstellung eines Impfplans und der Reiseunterlagen 30 € in Rechnung, zusätzlich berechnen wir je Impfleistung 10 €, plus die Kosten des Impfstoffes dazu. Sollten Sie die Impfstoffe selbst über die Apotheke beziehen, werden Ihnen die Impfstoffe direkt durch die Apotheke in Rechnung gestellt.
In besonderen Fällen können weitere Kosten z.B. für eine körperliche Untersuchung (10 €) oder eine schriftliche Bescheinigung (5 €) anfallen.
Zunehmend sind die gesetzlichen und privaten Kassen jedoch dazu übergegangen, die Kosten für Reiseimpfungen zu erstatten, da sie der Vorsorge und Verhinderung von Erkrankungen dienen und somit eventuelle Behandlungskosten reduzieren.
Ob Ihre Kasse die Kosten übernimmt erfahren unter:
www.crm.de/krankenkassen/index1.html
Übersicht der Reiseimpfungen, welche in unserer Praxis durchgeführt werden.
- Masern
- Japanische Enzephalitis
- Influenza, saisonal
- Hepatitis A
- Hepatitis B
- Frühsommer-Meningo-Enzephalitis (FSME) und verwandte Enzephalitiden
- Diphtherie
- Cholera
- Gelbfieber
- Typhus
- Tollwut (präexpositionell)
- Tetanus
- Poliomyelitis
- Meningokokken-Meningitis
Zusätzliche Hinweise und Empfehlungen zu Tollwut!
- Die Tollwuterkrankung des Menschen endet immer tödlich! Jeder Reisende sollte sich daher über das lokale Übertragungsrisiko bewusst sein.
- Die Impfstoffe der einzelnen Hersteller können miteinander kombiniert werden.
- Nach neueren Daten persistieren neutralisierende Antikörper und das immunologische Gedächtnis mit rascher Boosterfähigkeit länger als 10 Jahre. Die WHO empfiehlt daher seit 2007 für Reisende nach vollständiger Grundimmunisierung keine routinemäßigen Wiederimpfungen.
- Bei Reisen in Länder mit hohem Übertragungsrisiko und mangelhafter Impfstoffverfügbarkeit und / oder -qualität (siehe Länderspezifische Informationen unter http://www.who.int/rabies. sowie bei bestimmten Berufsgruppen) kann eine Wiederimpfung nach 5 Jahren erwogen werden. Bei Unterschreiten des Grenzwertes für neutralisierende Antikörper (0,5 I.E. / ml) sollte eine Wiederimpfung erfolgen.
- Bei Immundefizienz ist der Impferfolg fraglich; Antikörperbestimmung, wenn neutralisierende Antikörper unter 0,5 I.E. / ml liegt, ggf. Nachimpfung. Fachinformationen beachten.
- Nach tollwutverdächtiger Exposition (z. B. Bissverletzung) und zuvor vollständig erfolgter Grundimmunisierung adäquate Wundreinigung und je eine Impfstoffdosis an den Tagen 0 und 3, hierbei kein Immunglobulin! (= postexpositionelle Impfung BEI BESTEHENDER Grundimmunisierung).
- Vorgehen im Expositionsfall ohne vorangegangener vollständige Grundimmunisierung: Kommen Sie sofort in unsere Praxis. Wir haben für solche Fälle immer Impfstoff vorrätig!
- Falls eine indizierte Tollwut-Immunglobulin-Gabe beim ersten Impftermin versäumt wurde, kann diese bis zu 7 Tage nach der ersten Tollwut-Impfstoffdosis nachgeholt werden.
- Bei Impfanamnese mit unvollständiger Impfung oder Impfung mit in der EU nicht zugelassenen Impfstoffen wird entsprechend dem Expositionsgrad eine vollständige Immunprophylaxe durchgeführt.
- Bei gegebener Indikation ist die Immunprophylaxe unverzüglich durchzuführen; kein Abwarten bis zur Klärung des Infektionsverdachts beim Tier. Wird der Tollwutverdacht beim Tier durch tierärztliche Untersuchung nachweislich entkräftet, kann die Impfserie abgebrochen oder als präexpositionelle Impfung weitergeführt werden.
- Aufgrund der großen Variabilität der Inkubationszeit, die zwischen < 10 Tagen und > 1 Jahr betragen kann, ist bei begründetem Verdacht eine Postexpositionsprophylaxe auch Wochen bis Monate nach der Exposition noch sinnvoll.
WHO – Gelbfieberimpfstelle
Hintergrund:
Gelbfieber ist eine durch Stechmücken übertragene, tropische Erkrankung, die durch ein Flavi-Virus ausgelöst wird. Es tritt in tropischen Gebieten auf beiden Seiten des Atlantiks auf.
Eine Ansteckung von Mensch zu Mensch ist nicht bekannt.
Hauptreservoir des Erregers sind Affen. Sticht eine Mücke zunächst einen infizierten Affen und danach einen Menschen, kommt es zum sylvatischen oder Dschungelgelbfieber. In dicht besiedeltem Gebiet kann darüber hinaus eine Übertragung von Mensch-Mücke-Mensch zu größeren Ausbrüchen führen (urbanes oder Stadtgelbfieber).
Die Inkubationszeit im Menschen beträgt in der Regel 3–6 Tage.
Dannach beginnt die Infektion plötzlich mit hohem Fieber und allgemeinen Krankheitserscheinungen. Gelegentlich kommt es jedoch nach einer Woche zu einer dramatischen Verschlechterung des Zustandes einem schweren Leberversagen (Gelbsucht mit Blutungen) kommen, gefolgt von Herz-, Kreislauf-, und Nieren-Versagen. Diese Komplikationen führen oft zum Tode.
Verbreitungsgebiet:
- Äquatorial-Afrika zwischen 15° nördl. und 15° südl. Breite (u.a. Kenia, Tansania, Angola, Äquatorialguinea, Äthiopien, Benin, Burkina Faso, Burundi, Elfenbeinküste, Gabun, Gambia, Ghana, Guinea, Guinea-Bissau, Kamerun, Republik Kongo, Demokratische Republik Kongo, Liberia, Mali, Niger, Nigeria, Ruanda, Sambia, Sao Tomé &Principe, Senegal, Sierra Leone, Somalia, Sudan, Togo, Tschad, Uganda und Zentralafrikanische Republik)
- Lateinamerika vom 20. nördl. bis zum 30. Südl. Breitengrad (Bolivien, Brasilien, Ecuador, Französisch Guayana, Guayana, Kolumbien, Panama, Peru, Surinam, Venezuela, Trinidad und Tobago).
Verträglichkeit der Impfung:
Bei der Gelbfieberimpfung handelt es sich um einen Lebend-Impfstoff. Das bedeutet, dass lebende, jedoch stark abgeschwächte Viren verimpft werden. Die Impfung ist in der Regel gut verträglich. Gelegentlich treten Hautrötungen, Schwellungen oder auch grippeähnliche Symptome auf. In sehr seltenen Fällen kommt es zu einer erschwerten Impfreaktionen. Dies betrifft vor allem ältere Patienten.
Wer sollte nicht geimpft werden:
- Kinder vor dem vollendetem 1. Lebensjahr sollten nicht geimpft werden
- erhöhtes Impfrisiko bei Personen ab dem vollendetem 60. Lebensjahr (intensive Nutzen–Risiko–Abwägung),
- Schwangerschaft gilt als relative Kontraindikation. Eine Impfung sollte nur bei dringender Indikation (z.B.Gelbfieberausbruch im Zielland) verabreicht werden.
Juristische Folgen:
Das Gelbfieber unterliegt einer strengen internationalen Meldepflicht.
In einigen Ländern Afrikas und Südamerikas wird zur Einreise der Nachweis einer Gelbfieberimpfung verlangt. Kann diese nicht nachgewiesen werden, wird entweder eine Zwangsimpfung vor Ort durchgeführt oder die Einreise verweigert.
Darüber hinaus kann nach Aufenthalt in Gelbfiebergebieten ohne Impfschutz die Einreise in andere Länder verweigert werden. Bei „Nichteinhalten“ dieser Vorschrift werden u.U. sehr hohe Geldstrafen von den Zollbeamten „einkassiert“.
Aus medizinischen Gründen besteht die Möglichkeit einer Impfbefreiung, die von staatlichen Stellen beglaubigt sein muss, aber nicht unbedingt von allen Ländern anerkannt wird. Deshalb wird in diesen Fällen zur vorherigen Kontaktaufnahme zur Botschaft geraten.
WHO autorisierte Gelbfieber-Impfstelle:
Gelbfieberimpfungen dürfen nach internationaler Übereinkunft nur in autorisierten Gelbfieberimpfstellen gegeben werden. Eine solche Gelbfieberimpfstelle finden Sie in unserer Praxis. Es ist nur eine einzige Impfung nötig, die etwa ab dem zehnten Tag nach der Verabreichung einen sicheren Schutz bietet. Eine Auffrischungsimpfung ist seit Juli 2016 nicht mehr erforderlich.
Weitere Vorbeugungsmaßnahmen:
Weiterhin empfiehlt sich in Gelbfiebergebieten ein sorgfältiger Mückenschutz, beispielsweise geschlossene Kleidung, Schlafstätten, die durch Moskitonetze geschützt sind und Repellentien als Hautschutz.
Reisemedizin
Gut beraten – sicher starten!
So unterschiedlich wie unsere Patienten sind, so individuell ist auch unsere Reiseberatung zur medizinischen Reisevorsorge.
Unsere Reiseberatung und Reisemedizin soll Sie unterstützen, dass Sie sich mit Freuden an Ihren Urlaub und nicht an eine schwere Erkrankung als Mitbringsel erinnern. Schließlich wollen Sie von Ihrer Traumreise nicht mit einer lebensbedrohlichen Erkrankung wie z.B. Gelbfieber zurückkehren.
Planen Sie hierfür genügend Zeit vor dem Reiseantritt ein!
Idealerweise erfolgt die Beratung mindestens 6 Wochen vor dem Beginn der Reise, da evtl. notwendige Impfungen geplant und durchgeführt werden müssen, um während der Reise den vollen Schutz zu gewähren.
Schon bei kürzeren Reisen kann je nach Gesundheitszustand eine medizinische Reiseberatung notwendig sein. Dabei geht es nicht nur um Gesundheitsrisiken in tropischen Ländern, sondern auch bei Zielen in Europa kann eine medizinische Reiseberatung sinnvoll sein.
Bedenken Sie, falls es am Reiseziel zu einer akuten Erkrankung oder einem Unfall kommt, sind häufig Sprachschwierigkeiten, sowie eine nicht dem gewohnten Standard entsprechende medizinische Versorgung vor Ort ein Problem. Um dies zu verhindern hilft eine sorgfältige reisemedizinische Planung, eine vernünftige Reiseapotheke und ein fundiertes Wissen über die Versorgungs-Situation vor Ort.
Bei Bedarf verbinden wir unsere Reisemedizinische Beratung auch mit einem persönlichen Fitness- und Gesundheits-Check.
Bitte informieren Sie uns darüber, falls Sie gegen Hühnereiweiß allergisch, oder derzeit schwanger sind.
Adresse:
Salinpraxis Rosenheim
Dr. med. Michael Iberer
Salinstraße 1
83022 Rosenheim
Unsere Sprechzeiten:
Montag:
7:30 – 11:45 | 14:30 – 16:45
Dienstag:
7:30 – 11:45 | 14:30 – 18:45
Mittwoch:
7:30 – 11:45
Donnerstag:
7:30 – 11:45 | 14:30 – 17:45
Freitag:
7:30 – 11:45
Notfallsprechstunde:
Tgl. von 11:00 – 11:45 und
Mo von 16:00 - 16:45
Di von 18:00 - 18-45
Do von 17:00 - 17:45
Kontakt:
Telefon: 0 80 31 - 14 0 81
Fax: 0 80 31 - 38 05 69
E-Mail: info@salinpraxis.de