Unsere Leistungen
Pneumologie / Schlafmedizin
Pneumologie /
Schlafmedizin
Ambulante Polygrafie
(kleine Schlafmessung bei Ihnen Zuhause)
Ablauf der Messung:
Am Tag der Messung holen Sie das Messgerät in unserer Praxis ab. Hier erklären wir Ihnen das korrekte Anlegen des Gerätes und der Sensoren. Selbstverständlich erhalten Sie eine Bedienungshinweisen (in Bild + Schrift) für zuhause. Kurz vor dem Zubettgehen legen Sie das Gerät an. Die Messung startet automatisch. Am nächsten Morgen bringen Sie uns das Gerät und die Sensoren im Tragekoffer zurück in die Praxis. Nach kurzer Wartezeit wird das Ergebnis der Messung und die ggf. notwendigen nächsten Schritte besprochen.
Bei Bedarf vermitteln wir Ihnen einen Termin in einem Schlaflabor in ihrer Nähe.
Umfang der Messung:
Mit einer polygraphischen Messung zeichnen wir über Nacht, bei Ihnen zuhause mit einem kleinen, tragbaren Gerät folgende Parameter auf:
- Schnarchgeräusche
- Bewegungen von Bauch und Brustkorb
- Sauerstoffsättigung im Blut
- Atemfluss- und Atempausen
- Lageposition im Schlaf
- ggf. Bewegung der Beine
Eine Polygraphie sollte durchgeführt werden bei:
- erhöhter Tagesmüdigkeit, Sekundenschlaf oder Erschöpfungszuständen
- Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen,
- schwer einstellbarer, hoher Blutdruck oder Diabetes
- Depressionen oder zur Abklärung einer Demenz
- Ein- oder Durchschlafstörungen
- Sodbrennen, Reflux oder Reizhusten
- vermehrtem Schnarchen, Atempausen oder Luftnot
- Herzrhythmusstörungen, wie z.B. Vorhofflimmern
- nach Herzinfarkt, Schlaganfall
- Verkalkungen der Halsschlagadern
- bestehender Überdruck-Therapie (CPAP-Therapie) einer schlafbezogenen Atmungsstörung
Ziel der Polygraphie:
- Therapiekontrolle einer bestehenden Überdruck-Therapie (CPAP-Therapie)
- Erkennen von schlafbezogenen Atmungsstörungen (Atempausen, Minderbelüftungen, Sauerstoffabfällen)
- Diagnostik bisher verdeckten Ursachen und/oder Therapiehindernissen anderer Krankheiten
- Evaluation ob eine große Schlafmessung („Polysomnografie“) in einem Schlaflabor angezeigt ist
COPD – chronisch-obstruktive Lungenerkrankung
Bedeutung des Begriffs: Chronic obstructive pulmonary disease – chronisch obstruktive Atemwegserkrankung.
Definition: durch chronische Entzündung langsam fortschreitende irreparable Zerstörung von Lungengewebe durch von außen einwirkende Schadstoffe – meist Tabakrauchen.
Häufigkeit: mindestens 5 Millionen Betroffene in Deutschland, hohe Dunkelziffer, vermutlich bis zu 8 Millionen.
Ursache: Zigarettenrauchen, seltener berufliche Einflüsse oder Alpha-1-Antitrypsinmagel.
Beschwerden
Aufgrund der Erkrankung wird zu wenig Luft, zu langsam durch die Atemwege transportiert. Dabei entsteht Luftnot bei vergleichsweise geringen Anstrengungen, welche die Belastbarkeit im Alltag zunehmend einschränkt.
Im Laufe von Jahren kommt es damit zunehmend zu Einschränkung der Belastbarkeit im Alltag. Alltagstätigkeiten wie Treppensteigen und Bergangehen fallen schwer, Heben und Tragen von Lasten werden zur Herausforderung oder können nicht mehr bewältigt werden. Der Aktionsradius und die persönlichen und sozialen Aktivitäten nehmen ab. Oft bestehen zusätzlich Husten und eine Verschleimung, die sich nur schwer löst.
Gering ausgeprägte Beschwerden werden meist nicht wahrgenommen, erst bei stärkeren Beschwerden wird ärztliche Hilfe in Anspruch genommen. Dann liegt meist schon eine stärkere Einschränkung der Lungenfunktion vor. Nur mehrere Behandlungsansätze zusammen sind hier dann in der Lage, eine Verbesserung von Befindlichkeit, Belastbarkeit und Lebensqualität zu erreichen.
Untersuchung
Mit der Lungenfunktionsprüfung (Spirometrie) überprüfen wir das Ausmaß der Lungenfunktionseinschränkung. Verbessert sich diese auch nach Gabe eines bronchienerweiternden Sprays nicht, liegt eine COPD vor.
Behandlung
Die effektivste, bekanntermaßen aber auch schwierigste Behandlung ist die umgehende Beendigung des Tabakkonsums.
Die medikamentöse Behandlung der COPD erfolgt mit verschiedenen Substanzen, die über „Sprays“ in die Atemwege direkt an den Ort des Geschehens gebracht werden müssen.
Die korrekte Anwendung dieser Medikamente ist unverzichtbarer Bestandteil einer erfolgreichen Behandlung. Daher wird der Umgang mit dem jeweils verordneten Medikament persönlich erklärt und trainiert. Zudem wird ein schriftlicher Behandlungsplan mitgegeben, in dem die Dosierung und weitere Informationen enthalten sind.
Zusätzlich zur medikamentösen Behandlung werden nicht medikamentöse Maßnahmen zur Verbesserung der COPD eingesetzt, von besonderer Bedeutung für alle Patienten sind Lungensport und Informationen zum kritischen Umgang mit Tabak.
In ausgewählten Fällen können eine Langzeitsauerstoffbehandlung und Verfahren zur endoskopische Voumenreduktion notwendig werden.
Kontrolle und Schulung
Die Verbesserung von Befindlichkeit, Belastbarkeit und Lebensqualität bei der COPD ist ein kontinuierlicher Prozess, der mit dem ersten Praxisbesuch beginnt und mit Kontrolluntersuchungen in bestimmten Zeitabständen in Gang gehalten wird. Eines der Behandlungsziele ist die Vermittlung eines weitgehend selbständigen Umgangs mit der chronischen Erkrankung.
Der anhaltende Verzicht auf das Rauchen, die Wahrnehmung lungenärztlicher Verlaufsuntersuchungen, die Teilnahme an einer Patientenschulung zum Krankheitsbild und körperliches Training durch Lungensport sind der Schlüssel zu langfristigem Erfolg und guter Lebensqualität.
Asthma bronchiale
Beim Asthma bronchiale handelt es sich um eine anfallsweise auftretende Atemnot.
Diese ist bedingt durch eine variable und reversible Verengung der Bronchien (Luftröhrenäste), welche durch eine Entzündung sowie eine Hyperreaktivität (Überempfindlichkeit) verursacht wird.
Asthma bronchiale ist die häufigste chronische Erkrankung im Kindes- und Jugendalter. Das Erstmanifestationsalter liegt meist in den ersten fünf Lebensjahren (70 % der Fälle).
Das Geschlechterverhältnis „Jungen zu Mädchen“ beträgt 2:1.
Bei den erwachsenen Asthmatikern sind Frauen in der Mehrzahl.
Das allergische Asthma beginnt überwiegend im Kindesalter. Das Maximum des Auftretens liegt zwischen dem 8. und 12. Lebensjahr.
Das nicht-allergische Asthma tritt erst im mittleren Alter auf (> 40 Jahre).
Bei den über 45-Jährigen ist das Infekt-Asthma am häufigsten.
Allergie-Asthma tritt häufiger im Frühsommer (Blütenstaub) und Herbst (Hausstaub) auf.
Die Krankheitshäufigkeit (Prävalenz) liegt bei 10-15 % der Kinder und bei ca. 5-7 % der Erwachsenen weltweit. Die Prävalenz ist in Schottland und Neuseeland am höchsten und in Osteuropa und Asien niedriger.
Die Krankheit tritt häufig chronisch-persistierend auf.
Im Jugendalter treten in 40-80 % der Fälle Spontanremissionen (Besserung bzw. Beschwerdefreiheit) auf.
Mit zunehmendem Altem allerdings sinken die Chancen auf eine Spontanremission. Die Atemwege der Betroffenen bleiben ein Leben lang anfällig.
Für die Diagnose, Prognose und Therapie ist die Feststellung, ob ein allergisches oder nicht-allergisches Asthma und welcher Entzündungsmechanismus zugrunde liegt von entscheidender Bedeutung.
Als Lungenfacharzt berate ich Sie gerne über diagnostische und therapeutische Verfahren und vor allem über die Möglichkeit dieser Erkrankung und den Folgeerkrankungen vorzubeugen.
Adresse:
Salinpraxis Rosenheim
Dr. med. Michael Iberer
Salinstraße 1
83022 Rosenheim
Unsere Sprechzeiten:
Montag:
7:30 – 11:45 | 14:30 – 16:45
Dienstag:
7:30 – 11:45 | 14:30 – 18:45
Mittwoch:
7:30 – 11:45
Donnerstag:
7:30 – 11:45 | 14:30 – 17:45
Freitag:
7:30 – 11:45
Notfallsprechstunde:
Tgl. von 11:00 – 11:45 und
Mo von 16:00 - 16:45
Di von 18:00 - 18-45
Do von 17:00 - 17:45
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